Das rege Interesse der Veranstalltung am 26.Oktober und die dort aufgeworfenen Fragen; hinzu kommt die spannende Frage, welches sind die Bewegungsformen des Kapitals, veranlasst mich den Vortrag fortzusetzen. Kommen sollte Jeder, der sich mit den gesellschaftlichen Fragen auseinander setz.
Karl Marx immer noch aktuell?
Anhand eines Abrisses des Kapitals Band I-III, legt der Referent dar, wie Marx systematisch die Frage, wer schafft den Wert in der Gesellschaft, beantwortet.
Es ist kein Geheimnis, dass dies die gesellschaftliche produktive Arbeit ist.
Aber es ist ein Geheimnis, wie sich das Kapital, Ihre Fraktionen und Revinuer im Verhältnis zum Wert der Arbeitskraft verhalten. Wie die Kapitalfraktionen zueinander stehen und was es bedeutet: Ausgleich der Profitrate und damit die Fluktuation des Kapitals von einer Sphäre in die andere.
Immer noch wird sich bewusst oder unbewusst auf den Hilferdinger bezogen.
Das Studium des Kapital endet meistens kurz vor dem letzten Kapitel von Band eins. Mit verheerender Wirkung. Eine gesellschaftliche Stufe, wo sich die Arbeitszeit gegen Arbeitszeit ausgetauscht hat, gibt es nur in der rechten Ideologie.
Die, die sich ernsthaft darüber hinaus mit den weiteren Bänden beschäftigt und Marx zitiert haben, endeten mit Theorien, dass die Arbeiter blöd sind, z.B.: Robert Kurz ( fetischcharakter des Geldes ) und seine Randgruppentheorie und die Frankfurter Schule: Konsumverzicht und Verführung der Menschen durch die Medien.
Die anderen Ökonomen versuchten das Ende des Kapitalismus, durch das Ende der Verwertung des Kapitals zu erklären und da nach dem Kapitalismus der Sozialismus kommt, ist die gesellschaftliche Veränderung ein Selbstlauf.
Überkumulation, Unterkonsumtion, Krisentheorie und Untergangtheorie, eine nach der anderen.
Da aber die Bewegungsform des Kapitals die Krise ist, welches Vermächtnis hat Marx und Engels uns mit diesem Werk an die Hand gegeben.
Dieses versucht der Referent Michael Peschel zu beantworten.
Theorie und Praxis war gestern. Marx hat mit seinem gesellschaftlichen und ökonomischen Studium die Grundlagen des Wissenschaftlichen Sozialismus gelegt und jeden Tag im politischen Kampf gegen die Reaktion und für den gesellschaftlichen Umbruch, bis zur gesundheitlicher Erschöpfung, die Arbeitswertlehre verteidigt.