Trotz vielfältiger gesellschaftlicher Krisen bleibt der Feminismus hierzulande häufig auf Akademie und Subkultur, soziale Arbeit und neoliberale Selbstdarstellung begrenzt. Dabei bestimmt das kapitalistische Patriarchat überall auf der Welt das Leben von Frauen, Queers und Rassifizierten. Ein Feminismus, der die Verhältnisse umwälzen will, muss also transnational denken und handeln. Wie kommen wir aus unseren begrenzten Nischen heraus? Wie können wir uns feministisch aufeinander beziehen und organisieren? Welche sozialen Bewegungen eignen sich als Vorbilder? Und: Wer sind „wir“ überhaupt?
/Feministisch streiten 2/sucht nach Antworten – in den breiten Bewegungen gegen Femizide und für das Recht auf Abtreibung in der Analyse von Arbeitsteilung und patriarchaler Gewalt und einer transnationalen Auseinandersetzung mit Religion, Ökologie, Transfeindlichkeit, Kolonialismus und Antisemitismus.
Koschka Linkerhand lebt in Leipzig und schreibt Romane und politische Theorie. Der erste Band von /Feministisch streiten/ erschien 2018 und liegt mittlerweile in 4. Auflage vor.
Gesundheitskollektiv München goes Kulturladen
Psychische Erkrankungen nehmen zu. In unserer Gesellschaft werden diese aber oft erst dann in den Blick genommen, wenn es Betroffenen bereits sehr schlecht geht. Gemeinsam mit euch wollen wir beleuchten, welche Umstände in der Gesellschaft unsere mentale Gesundheit beeinflussen, wie wir diesen begegnen können und wie man sich auch selbst schützen kann.
Mehr Infos unter: https://geko-muc.de/
Gesundheitskollektiv goes Kulturladen
Einsamkeit ist in unserer Gesellschaft stärker vertreten, als viele meinen. Auch Menschen mit sozialem Umfeld können sich einsam fühlen. Wir wollen gemeinsam einen Film anschauen, der das Thema behandelt und uns anschließend darüber austauschen.
Mehr Infos unter: https://geko-muc.de
Das Offene Antifa Treffen München lädt ein zum Vortrag: „Zur Sozialpsychologie des Rassismus“ von Jakob Hoffmann im KulturLaden Westend.
Nicht erst seit den Protesten der Black-Lives-Matter-Bewegung im Jahr 2020 hat die Debatte über Rassismus in der wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Auseinandersetzung eine zentrale Rolle eingenommen. Einzug in den gesellschaftlichen Mainstream erhalten dabei besonders solche Positionen, die von akademischen Strömungen wie „Critical Whiteness“, dem Postkolonialismus oder Poststrukturalismus beeinflusst sind und statt einer theoretischen Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen Entstehungsbedingungen des Rassismus eher mit einer Absage an Universalismus und Materialismus Voraussetzungen einer emanzipatorischen Sozialkritik untergraben.
Vor diesem Hintergrund möchte der Vortrag eine Einführung in eine materialistisch und psychoanalytisch fundierte, an die frühen Schriften der Kritischen Theorie anschließende Sozialpsychologie des Rassismus vermitteln. Es sollen zunächst die gesellschaftlichen Ursprünge rassistischer Ausbeutungs- und Herrschaftsverhältnisse umrissen werden, um anschließend die subjektiven Bedingungen der weltanschaulichen Rechtfertigung und Reproduktion dieser zu entfalten und kritisieren. Der Vortrag versucht, auf die folgenden Fragen zu antworten: Warum ist Rassismus bzw. sind Rassismen für Menschen attraktiv und wie funktioniert das rassistische Ressentiment? Was verbindet Rassismus mit anderen Ideologien und wo gibt es Unterschiede? Welche Handlungsformen ergeben sich daraus?
Jakob Hoffmann lebt und studiert in Hamburg. Er schreibt und veröffentlicht zu Themen materialistischer Sozialtheorie und -kritik.
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechten Parteien oder Organisationen angehören, der rechten Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zu Veranstaltungen zu verwehren oder sie von diesen auszuschließen.
Der KulturLaden wird gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München.