Klaus Weber wird über das politische Leben und Wirken Eisners referieren

Der erste sozialistische und jüdische Ministerpräsident Baierns steht für die radikale Verbindung von Demokratie und Sozialismus, ohne die der Freistaat Baiern nicht hätte entstehen können. Doch Eisner war nicht nur Antimilitarist, Journalist und Bildungspolitiker. Er war auch ein genauer Beobachter des Alltäglichen: Vor allem in seinen journalistischen Arbeiten zeigt sich sein genauer Blick auf die bayerischen und fränkischen Volksbräuche, die christlichen Rituale und sozialen Alltagsverrichtungen, welche die Menschen in die Verhältnisse zwingen – neben den Ketten des Lohnerwerbs. Gleichzeitig setzt Eisner seine Hoffnungen nicht auf „Gott, Kaiser und Tribun“, sondern eben auf jene, deren Leben er genau studiert hat. Die ArbeiterInnen und Angestellten, Soldaten, Bauern und Beamten sind es, von denen er soziale und revolutionäre Veränderungen erhofft.



Klaus Weber; geb. 1960, Erzieher und Diplompsychologie, arbeitet als Professor an der Hochschule München. Gastprofessor in Innsbruck (Psychologie) seit 1997. Mitglied der GEW, der Roten Hilfe und der LINKEN.

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